Medizinisches Autogenes Training zur Entspannung
Den eigenen Körper kennen und seine subtilen Signale zu verstehen ist essentiell für unsere Gesundheit
Stress, Nervosität und innere Unruhe sind heutzutage mitverantwortlich für die Entstehung vieler Zivilisationskrankheiten und Gesundheitsstörungen. Daher ist es besonders in Zeiten starker körperlicher und seelischer Belastung wichtig regelmäßig zu entspannen und somit Körper, Geist und Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das medizinische Autogene Training zur Entspannung ist eine einfache, effektive und leicht zu erlernende Möglichkeit dieses Ziel zu erreichen.
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Was sind die Grundlagen vom autogenen Training?
Die Bezeichnung medizinisches Autogenes Training setzt sich aus dem griechischen autos = selbst und genos = entstehen und heißt soviel wie: "aus dem Selbst entstehendes Training". Der Begriff "med." =medizinisch bezeichnet den in zahlreichen Untersuchungen und Studien nachgewiesenen gesundheitsfördernden Effekt dieses Entspannungsverfahrens.
Das Autogene Training wurde 1920 durch den Psychiater Dr. Johannes H. Schultz als Methode zur konzentrativen Selbstentspannung entwickelt. Er stellte damals fest, dass allein durch die eigene Vorstellungskraft es möglich ist, sich in eine Art Trancezustand zu versetzten und somit effektiv zu entspannen.
Heute ist das med. Autogene Training ein anerkanntes Entspannungsverfahren und wird als therapeutisches Mittel zur Gesundheitsförderung und Stressmanagement eingesetzt.
Der besondere Vorteil des Autogenen Trainings liegt darin, dass es dem Übenden ermöglicht, sich selbst jederzeit in einen Entspannungszustand zu versetzen, ähnlich wie bei einer Hypnose, jedoch unabhängig von einem Therapeuten oder einer geführten Entspannungs-CD. Dieser Entspannungszustand vermag, neben dem erholsamen Effekt, spannungsbedingte Beschwerden wie Stress, Kopfschmerzen, Angstzustände, Schlafstörungen, aber auch Neurodermitis (atopisches Ekzem) u.v.m. zu mildern und zu beheben.
Wie läuft die Behandlung bzw. ein Kurs ab?
Autogenes Training lernen
Wer die Kunst des med. Autogenen Trainings erlernen möchte, sollte sich von unseren ausgebildeten Fachpersonen im Einzel- oder Gruppenkursen anleiten lassen.
Med. Autogenes Training wird in verschiedenen Grundstufen erlernt. Mittels Selbstsuggestion versetzten Sie Ihren Organismus Schritt für Schritt in einen angenehmen Entspannungszustand. Dieser hat einen regulierenden Effekt auf Ihre Psyche und wirkt sich positiv auf Muskulatur, Blutkreislauf, Atmung und innere Organe aus. Im fortgeschrittenen Stadium ist der Klient in der Lage, seine Atmung, die Muskelanspannung und den Puls zu beeinflussen und somit eine körperliche und geistige Entspannung einzuleiten. Wer das medizinische Autogene Training beherrscht, kann in kurzen Pausen Nervosität, Stress und Anspannung effektiv abbauen.
Nach dem Training der AT Grundstufe kann die sogenannte formelhafte Vorsatzbildungen, zur Erreichung und Unterstützung verschiedener Ziele eingesetzt werden. Die Vorsatzbildung bildet die siebte Formel. Sie kommt dem ‚posthypnotischen Auftrag’ innerhalb einer Hypnose nahe.
Ziel ist es negative Selbstbeeinflussungen (z.B. "das Schaffe ich doch nie") zu stoppen und diese durch positive zu ersetzen. Die detaillierte Anwendung dieser letzten Formel erlernen Sie am letzten Kurstag.
Die Behandlung bzw. der Kurs zum Autogenen Training
Lernen können Sie das med. Autogene Training in Kleingruppenkursen in 6 Lektionen à 75 Minuten oder in Einzelsitzungen in 6 Lektionen à 45 Minuten.
Inhaltliche Schwerpunkte
- Auswirkungen von Stress
- Physiologische Vorgänge bei Stress und Entspannung
- Theoretische Einführung ins Autogene Training
- Erlernen der sechs Grundübungen
- Entspannungsmedizinische Wirkungsweise des Autogenen Trainings
- Die Formelhafte Vorsatzbildung im Autogenen Training und wie Sie damit Ihre Ziele unterstützen
Wichtig: Med. Entspannung kann eine ärztliche Behandlung positiv ergänzen, jedoch ersetzt sie nicht den Besuch bei einem Arzt. Bitte klären Sie gesundheitliche Probleme gründlich mit Ihrem Vertrauensarzt ab, bevor Sie zu mir kommen. Ich danke Ihnen dafür.
Die Hilfe
Stressbewältigung und mehr Gelassenheit dank Autogenem Training
Physiologisch betrachtet werden mit dem Autogenen Training die ansonsten autonom ablaufenden Prozesse des vegetativen Nervensystems (Sympathikus und Parasympathikus) positiv beeinflusst. Das autonome Nervensystem ist zuständig für die lebenswichtigen Vitalfunktionen wie die Atmung, Verdauung und Stoffwechsel sowie auch für einzelne Organe.
Das Autogene Training verbessert somit die:
- Gedächtnisleistung (Merkfähigkeit)
- Konzentration und Lernfähigkeit
- Fördert die Selbstaktivität (Autonomie) und Selbstwirksamkeit (Autarkie)
Es hilft unter anderem bei:
- Stress / Nervosität
- Leichten Depressionen
- Burnout
- Prüfungsangst / Lampenfieber
- Funktionellen Schlafstörungen
- Spannungskopfschmerz / Migräne
- Chronischen Schmerzzuständen
- Neurodermitis (atopisches Ekzem) und Schuppenflechte (Psoriasis)
Weitere positive Wirkungsweisen:
- Reduktion des inneren Anspannungs- und Unruhepegels
- Reduktion von neurovegetativen und muskulären Stress-Symptomen
- Ausgleichender Effekt auf die Stimmung (Emotionsregulation)
- Modulierender Effekt auf die Schmerzverarbeitung
Neurodermitis: warum hilft Autogenes Training?
Möchten Sie sich noch weiter über med. Autogenes Training - Einzelsitzungen & Gruppenkurse informieren, dann finden Sie hier einige interessante Links.
- Das sagt Wikipedia zum Thema Autogenes Training.
- SGMEV - Schweizerische Gesellschaft Medizinischer Entspannungsverfahren
- aktuelles aus der Entspannungsmedizin
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