Berner Forscher bestätigen Einfluss des Mikrobioms beim Therapieerfolg
Ratgeber-Beitrag in den Oberseenachrichten zum Thema "Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen"
Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und vermehrte Stuhlgänge sind die häufigsten Symptome von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, kurz CED genannt. Die meisten Patienten sind, wenn die Erkrankung zum ersten Mal ausbricht, jünger als 35 Jahre alt. In den letzten Jahren nehmen CED in ihrem Auftreten deutlich zu und stellen für die Betroffenen eine enorme Belastung im Alltag dar. Zu den CED gehören Morbus Crohn, die den gesamten Magen-Darm-Trakt betreffen kann, und die Dickdarmerkrankung Colitis ulcerosa. Beide gehören zur Gruppe der Autoimmunerkrankungen.
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Berner Forscher konnten nun eine charakteristische Veränderung der Darmbakterien bei Betroffenen identifizieren – eine Art „Bakterien-Signatur“ (Mikrobiom), die sowohl den Krankheitsverlauf und als auch den Therapieerfolg beeinflusst. Sie belegten, dass Veränderungen in den Bakteriengruppen sogar zu einem Rückfall beitragen kann, nachdem Teile des entzündeten Darmtrakts operativ entfernt wurden.
Stuhlproben zeigten, dass die Darmflora von CED-Patienten sich grundlegend von der Darmflora von Gesunden unterscheidet: hauptsächlich durch eine Zunahme von „schlechten“ Bakterienstämmen, die Darmerkrankungen auslösen und unterhalten, und einer Abnahme von „guten“ Bakterien, die wichtig für die Darmgesundheit sind, wie z.B. solche Bakterien, die kurzkettige Fettsäuren produzieren. Damit füttern die „Guten“ u.a. die Zellen der Darmschleimhaut und stärken die Darmbarriere, die uns davor schützt, dass Stoffe ungehindert in den Körper bzw. Blutkreislauf gelangen.
Ein Ungleichgewicht (Dysbiose) zwischen „guten“ und „schlechten“ Darmbakterien und die damit verbundene Schädigung unserer Barriere, der Darmschleimhaut (auch „leaky gut“ genannt), begünstigen CED und erfordern eine Reizdarm Behandlung. Dies alles reizt nicht nur den Darm, sondern kann auch den gesamten Körper stören! So dass Müdigkeit, Hautprobleme und Allergien begünstigt werden.
Eine wichtige Rolle für unsere Darmflora spielen neben Stress und Antibiotika auch Bewegung und Ernährung. So führt ganz offensichtlich der häufige Konsum von Zucker, Stärke und auch Süssgetränken zu einer Veränderung der Zusammensetzung unserer Mikrobioms.
Mit Hilfe gezielten, individualisierten Stuhlanalysen lässt sich der Zustand unserer Darmflora und der Schleimhaut präzise darstellen und so können die wahren Ursachen der Beschwerden gefunden werden. Um wieder mehr Lebensqualität zu erreichen, ist die Behandlung für Jeden unterschiedlich und wird auf die jeweiligen Bedürfnisse und Symptome zugeschnittene Darmsanierung. Je nach Ursachen und Einflussfaktoren kann mit Hilfe von Ernährung, Stressreduktion, Bewegung, Vitalfeldtherapie und pflanzlichen Stoffen bzw. Nahrungsergänzungsmitteln gearbeitet werden.
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